Grüne/Schallmeiner begrüßt Vorstoß Edtstadlers zu Gesundheitswesen und fordert rasches Handeln

Wien (OTS) – Im heutigen Ö1-Journal macht nun auch die
Landeshauptfrau von
Salzburg, Karoline Edtstadler, deutlich, dass die Gesundheitsagenden
künftig zentral beim Bund gebündelt werden müssen. „Der Vorschlag,
nicht nur die Spitäler, sondern den gesamten Gesundheitsbereich in
Bundeshand zu geben, ist ein klares Signal, dass das bisherige
Kleinklein der Länder kein Erfolgsmodell ist“, erklärt der
Gesundheitssprecher der Grünen, Ralph Schallmeiner.

„Wir Grüne begrüßen grundsätzlich diesen Vorstoß, der aufzeigt,
dass auch in den Ländern endlich verstanden wird: Österreich braucht
eine gemeinsame Versorgungsregion mit zentraler Steuerung, bundesweit
einheitlichen Qualitätsstandards und verbindlichen Verträgen für alle
Gesundheitsberufe. Versorgungslücken müssen konsequent geschlossen
und Strukturen über Ländergrenzen hinweg koordiniert werden.
Diejenigen, die bei den Verhandlungen zum letzten Finanzausgleich (
FAG) noch meinten, dass dies alles in Länderhand bleiben soll,
beginnen angesichts der Herausforderungen offenbar endlich den Ernst
der Lage zu verstehen.“

Schallmeiner fordert daher von den Ländern und von der
Bundesregierung Handeln statt nur Reden ein: „Der anstehende
Reformprozess ist eine historische Chance. Doch Lippenbekenntnisse
reichen nicht mehr. Es braucht Mut für konkrete Schritte und die
Bereitschaft, bestehende Machtstrukturen zugunsten einer
solidarischen, patient:innenzentrierten Versorgung aufzugeben. Die
Zeit der Ausreden ist vorbei“, meint Schallmeiner, der aber auch von
den Verantwortlichen Redlichkeit einfordert:

„Nach den Ankündigungen braucht es auch ehrliche Verhandlungen
und ein rasches Umsetzen. Es ist nicht länger hinnehmbar, dass je
nach Bundesland Menschen unterschiedlich versorgt werden. Wer in
territorialen Machtspielen verharrt, gefährdet die Patient:innen und
blockiert dringend notwendige Reformen. Unser Gesundheitssystem
braucht endlich moderne, wohnortnahe Versorgung, die
multiprofessionell zusammenspielt, sowie eine einheitliche
Notfallversorgung, die österreichweit rund um die Uhr greift. Leider
zeigen das Beispiel ‚Novellierung des Sanitätergesetzes‘ oder die
Umsetzung des Aktionsplans PAIS für Menschen mit postviralen
Erkrankungen, dass gerade hier die Länder bremsen. Wir werden alle
Beteiligten daher nicht an ihren Ankündigungen, sondern einzig an den
Taten messen.“

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