Zwtl.: Arnulf Rainer: Das Kreuz – als Zeichen, das
bleibt
Im ehrwürdigen Raum des Wiener Stephansdomes begegnen sich Religion
und Kunst zu einem eindrucksvollen Dialog: Am Dienstag, den 17.
Februar 2026 um 18:30 Uhr, zeigen das Wiener Domkapitel und die
Sammlung Werner Trenker 77 Kreuzarbeiten Arnulf Rainers – unter dem
Titel: „Das Kreuz – als Zeichen, das bleibt“. Eröffnet wird die, von
Pater Friedhelm Mennekes kuratierte Ausstellung von Bundeskanzler Dr.
Christian Stocker an der Seite von Dompfarrer Toni Faber.
Über einen Zeitraum von vier Monaten wird dem wichtigsten Symbol
des Christentums im Wiener Stephansdom besondere Bedeutung
beigemessen: Gezeigt werden 77 Kreuze von Prof. Arnulf Rainer aus der
Sammlung Werner Trenker – darunter sieben Kreuze auf Holz sowie
sämtliche Kreuz-Kaltnadelradierungen, die Arnulf Rainer seit 1956
geschaffen hat.
Die Zahl „Sieben“ – seit jeher Symbol für Vollendung, Glaube und
geistige Ordnung – zieht sich als zentrales Motiv leitend durch die
Präsentation im Stephansdom. Sie spiegelt sich nicht nur in der
Anzahl der gezeigten 77 Werke wider, sondern auch im spirituellen und
theologischen Anspruch dieser Präsentation: „Das Kreuz – als Zeichen,
das bleibt“ – über Zeit und Raum hinaus. Gerade in Zeiten großer
gesellschaftlicher und politischer Herausforderungen soll das Kreuz
als Symbol an die Kernbotschaften des Christentums erinnern: an
Liebe, Mitgefühl, Vergebung und den unerschütterlichen Glauben an das
Gute. Das Kreuz ist als Symbol der bleibenden Werte des Christentums
zu verstehen – seit Jahrhunderten spendet es Orientierung, Trost und
Hoffnung und ist eine der wesentlichen Grundlagen der abendländischen
Kultur ist.
Als Kurator begleitet Pater Friedhelm Mennekes SJ diese
Ausstellung in kunsthistorisch, aber auch in theologischer Hinsicht:
Der Jesuit und Gründer der renommierten „Kunst-Station Sankt Peter“
in Köln gilt als einer der profiliertesten Vermittler zwischen
moderner Kunst und Kirche im deutschsprachigen Raum. Seine Impulse
beleuchten das Kreuz nicht nur als religiöses Symbol, sondern auch
als künstlerisches Zeichen menschlicher Existenz, Leidensfähigkeit
und Hoffnung. Mit seinem tiefen Verständnis für das Werk Arnulf
Rainers, welcher sich nicht als Kirchenmaler versteht, eröffnet
Mennekes einen geistig-spirituellen Zugang zu den Werken und betont
die zeitlose Bedeutung des Kreuzes als „Zeichen, das bleibt“. Für
Arnulf Rainer ist das Kreuz nicht nur das Symbol der Christenheit
sondern vor allem eine Form, die ihn während seines gesamten
künstlerischen Lebens begleitet.
Ab 17. Februar 2026 sind die über sieben Million Besucherinnen
und Besucher des Wiener Stephansdomes eingeladen, das Kreuz in Form
der Interpretationen Arnulf Rainers zu rezipieren. Für den Sammler
Werner Trenker ist das Kreuz ein Symbol für Glaube, Hoffnung und
Menschlichkeit.
Prof. Arnulf Rainer, geboren 1929 in Baden bei Wien, zählt zu den
international bedeutendsten Künstlern Österreichs. Bekannt wurde er
unter anderem durch seine expressiven Übermalungen sowie durch seine
Kreuzdarstellungen, die zu zentralen Symbolen seines Schaffens
avancierten. Mit der Präsentation im Wiener Stephansdom schließt sich
ein künstlerischer Kreis: Bereits in den 1950er-Jahren war Arnulf
Rainer eng mit der von Otto Mauer gegründeten „Galerie nächst St.
Stephan“ verbunden – einem Ort, der die Progression und Entfaltung
der österreichischen Avantgarde maßgeblich förderte.
Zwtl.: Private Kunst im öffentlichen Raum
Als Eigentümer von MED TRUST, einem Medizinprodukte
produzierenden, internationalen Konzern, ist Werner Trenker seit rund
15 Jahren leidenschaftlicher Kunstsammler und -mäzen. Heute umfasst
die Privatsammlung Werner Trenker – mit Sammelfokus auf heimische
Positionen – eine Vielzahl an Arbeiten der arriviertesten Künstler
des Landes. Eine Leidenschaft, die Trenker seit 2022 mit der
Öffentlichkeit teilt: „Als Unternehmer sehe ich mich zu sozialer
Verantwortung verpflichtet“, begründet er seine
Ausstellungstätigkeit. „Kunst ist der Sauerstoff der Freiheit – es
ist mir eine Freude hier einen Beitrag leisten und einen
niederschwelligen Zugang schaffen zu können.“ Seither wurde etwa im
Museum St. Peter an der Sperr (Wiener Neustadt) 2023 die Nitsch-Schau
„Farbenwelt“ realisiert. Im Folgejahre zeigte Trenker in Kooperation
mit der Nitsch Foundation die Ausstellung „Tribute of Colors“ im
Danubiana Meulensteen Art Museum in Bratislava. Im Frühjahr dieses
Jahres waren im Künstlerhaus Wien arbeiten von Hannes Mlenek („Das
Floß der Medusa – Neuinterpretation“) zu sehen. Von 5. September bis
2. November 2025 zeigt das Museum St. Peter an der Sperr die
Ausstellung „Prachensky – Ein Malerleben in Rot“.
Weitere Projekte und Ausstellungen mit Künstlern und
Künstlerinnen sind bereits in Planung.
www. https://sammlung-werner-trenker.com/
Bilderdownload: https://skyunlimited.at/presse/sammlung-werner-
trenker/arnulf-rainer-das-kreuz-als-zeichen-das-bleibt/