„72 Stunden ohne Kompromiss“ – Alles andere als Zusammenhalt ist keine Option

Wien (OTS) – Tausende junge Menschen haben vom 22. bis 25. Oktober 72
Stunden lang
zeitgleich hunderten soziale und nachhaltige Projekte bundesweit
umgesetzt. Die Jugendsozialaktion wird von der Katholischen Jugend in
Zusammenarbeit mit youngCaritas und Ö3 organisiert. Unter dem
diesjährigen Motto „Pack ma’s an“ haben die Teilnehmenden bereits zum
zwölften Mal bewiesen, dass sie gemeinsam Großartiges bewegen und
echte Veränderung bewirken können. Dafür bedankt sich Bundespräsident
Alexander Van der Bellen: „Wenn ich mir Aktionen wie diese ansehe,
habe ich das Gefühl, dass unsere Zukunft bei euch in guten Händen
liegt. Es ist ganz toll, was ihr da in den drei Tagen leistet. Ihr
verzichtet auf Bequemlichkeit und setzt eure Energie für andere ein.
Unsere Gesellschaft lebt von Menschen wie euch, die nicht zuschauen,
sondern anpacken. Danke für euren Einsatz!“.

„Wir machen deswegen mit, weil alles andere als Zusammenhalt
keine Option in der heutigen Zeit ist“, fasst Sarah Stockinger ihre
Motivation zur Teilnahme an der Aktion zusammen. Klemens Lesigang,
ehrenamtlicher Vorsitzender der Katholischen Jugend Österreich,
unterstreicht das soziale Engagement und die Solidarität jeder und
jedes Einzelnen: „Die Jugend von heute? Die packt an! 72 Stunden lang
haben wieder tausende Jugendliche gezeigt, dass sie sich freiwillig
und ohne Kompromiss für soziale Projekte einsetzen! Riesengroßes
DANKE!“.

Nachdem Jugendbischof Stephan Turnovszky im Rahmen der
Jugendsozialaktion zwei Projekte in Norden der Erzdiözese Wien
besucht hat, ist er überzeugt: „Der Einsatz der Jugendlichen ist
großartig. Man sieht am Ergebnis, wieviel Zeit und Mühe sie in die
Umsetzung der Projekte gesteckt haben. Für eine kurze Zeit entsteht
eine Weggemeinschaft der besonderen Art. Das zu beobachten erfreut
mich“.

Ein Blick in die Projekte

Im Kindergarten in Mauthausen wurde ein Weiden-Tipi gebaut, das
Raum für Naturerlebnisse und das gemeinsame Spielen bietet. Im
Jugendzentrum Steppenwolf in St. Pölten haben die Jugendlichen den
gesamten Außenbereich und die Bar renoviert. Dank viel Farbe und
Kreativität erstrahlt jetzt alles in neuem Glanz. Auch in Heiligkreuz
am Waasen wurde ordentlich geschwitzt – dort haben junge Menschen
beim „Haus der Stille“ einen Sinnesweg angelegt. Eine Klasse aus
Klagenfurt hat 24 Stunden lang auf Hometrainern in der Schulaula in
die Pedale getreten und gemeinsam über 1500Ꞓ Spenden eingefahren.

„Die Aktion ‚72 Stunden ohne Kompromiss‘ hat uns auch dieses Jahr
wieder eindrucksvoll gezeigt, wie viel Energie, Kreativität und
Solidarität in unserer Jugend steckt. Überall im Land haben junge
Menschen Verantwortung übernommen, ihre Ärmel hochgekrempelt und
angepackt, mutig Brücken zu Menschen gebaut, geholfen und Hoffnung
geschenkt. Unsere Zukunft ist in engagierten Händen. Als Caritas sind
wir stolz, Teil dieser Aktion zu sein“, bedankt sich Nora Tödtling-
Musenbichler, Präsidentin der Caritas Österreich.

Live dabei

Auch 2025 war Hitradio Ö3 wieder die große Bühne für „72 Stunden
ohne Kompromiss“. Ö3-Wecker-Moderator Philipp Hansa war im ganzen
Land unterwegs, hat Schauplätze besucht und seine Eindrücke und
Erlebnisse mit Österreich geteilt. „In diesen 72 Stunden haben
tausende Jugendliche angepackt, geschwitzt, gelacht, sich gefreut und
sich gegenseitig motiviert – vor allem aber haben sie gezeigt, dass
sie gemeinsam einfach Unglaubliches bewegen können. Es war mir eine
große Ehre, einige Projekte zu begleiten und den wertvollen Einsatz –
stellvertretend für jede und jeden Einzelnen – auf Ö3 hör- und
spürbar zu machen. An die vielen Jugendlichen, die 72 Stunden ohne
Kompromisse angepackt haben: Ihr habt einmal mehr eindrucksvoll
bewiesen, dass die junge Generation des Landes da ist, wenn sie
gebraucht wird. Danke, dass ihr unterstützt, begeistert und
motiviert!“, so Hansa.

Einblicke der Jugendlichen

Auch dieses Jahr hat die Jugendsozialaktion für unvergessliche
Erinnerungen bei den Anpacker*innen gesorgt. „Am meisten hat mir
dabei das Teamwork mit meinen Klassenkameraden gefallen – zusammen zu
sein und was zu erledigen. Und der Spaß zusammen!“, berichtet Marko
über seine Erfahrungen bei einem Kinderhospiz im Burgenland.

Auch Suri, die in einem Wohn- und Pflegeheim in Tirol ein
Gartenhaus mitgebaut hat, ist begeistert: „Ich war schon beim letzten
’72 Stunden ohne Kompromiss“ Durchgang hier und wollte nochmal
herkommen, weil es so nett war mit den Bewohner*innen. Dieses Jahr
war das Projekt eine größere Herausforderung, aber es macht einfach
wirklich viel Freude!“.

Im Lungau wurde Streuobst gepresst, abgefüllt und mit eigens
designten Etiketten versehen. „Das Geld, das wir damit einnehmen,
wird für einen guten Zweck gespendet. Ich freue mich schon voll auf
unseren Saft!“, stellt Hannah ihr Projekt vor, indem knapp 1500 Liter
erzeugt wurden.

„Ich finde das Projekt richtig cool! Es ist toll, so viel
Verschiedenes machen zu können. Zuerst war ich bei der
Veranstaltungstechnik, jetzt bin ich in der Redaktion und mach
Wetterberichte, ruf‘ Leute an und bekomm Videos zu geschickt“,
erzählt Mo, die mit einem Wiener Livestream Projekt Einblicke in die
Jugendsozialaktion ermöglicht.

Und so geht´s weiter

„In den nächsten Stunden werden die Erfolge der Projekte
gefeiert, es wird noch gemeinsam gelacht, vor allem aber die
Ergebnisse bewundert. Und nach dem Erfolg 2025 ist die Motivation
groß, die Jugendsozialaktion auch 2027 wieder auf die Beine zu
stellen. Damit auch in zwei Jahren tausende Jugendliche in Österreich
die Welt ein bisschen besser machen“ resümiert Lesigang zum Abschluss
von „72 Stunden ohne Kompromiss“.

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