Wien (OTS) – Der Österreichische Verband gemeinnütziger
Bauvereinigungen –
Revisionsverband beschäftigt sich derzeit intensiv mit der Causa Neue
Eisenstädter Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsgesellschaft
GmbH. Er weist darauf hin, dass die in der jüngsten Sonderprüfung
berichteten Mängel in den regelmäßig durchgeführten gesetzlichen
Prüfungen des Revisionsverbandes nicht festgestellt werden konnten.
Sämtliche Prüfberichte des Verbandes wurden gemäß den gesetzlichen
Vorgaben vollständig und fristgerecht an die zuständige
Aufsichtsbehörde übermittelt.
Der Verband erklärt ausdrücklich seine Bereitschaft, an der
vollständigen Aufklärung aller Sachverhalte aktiv mitzuwirken. Der
Verband steht mit dem Land Burgenland in Kontakt, um im gemeinsamen
Interesse die Prinzipien der Gemeinnützigkeit, der Leistbarkeit und
des Vertrauens in den gemeinnützigen Wohnbau zu sichern. Die vom Land
Burgenland unter Außerachtlassung der Parteistellung des Verbandes
vorgenommene Einsetzung eines Regierungskommissärs bei der Neuen
Eisenstädter wird kritisch gesehen.
Die in diversen Aussendungen und Resolutionen erhobenen Forderungen
und pauschalen Kritikpunkte nimmt der Verband mit Verwunderung zur
Kenntnis.
Gemeinnützige Bauvereinigungen erfüllen eine zentrale
wohnungspolitische Aufgabe in Österreich:
–
Sie bieten unbefristete, kostendeckende Mietverhältnisse in allen
Bundesländern.
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Sie stellen die günstigsten Wohnungen am Markt zur Verfügung.
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Sie sind verlässliche Partner für über 2,5 Millionen
Bewohnerinnen und Bewohner und sichern langfristig Wohnstabilität und
soziale Durchmischung.
Pauschale Unterstellungen gegenüber gemeinnützigen Wohnbauträgern
sind in der derzeit schwierigen Situation am Wohnungsmarkt und
wirtschaftlicher Unsicherheit weder sachlich gerechtfertigt noch
hilfreich.
Der Verband appelliert daher an alle Verantwortungsträgerinnen und
Verantwortungsträger, die öffentliche Diskussion auf Basis von Fakten
und Rechtsgrundlagen zu führen und kein weiteres Porzellan zu
zerschlagen.