Wien (OTS) – Mit dem Einzug des Herbstes gibt es bei den Wiener
Stadtgärten
einiges zu tun. Die bunte Blütenpracht der Sommerblumen verliert
langsam an Intensität und die Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner
beginnen damit, die verblühten Pflanzen aus den Beeten zu entfernen.
Diese werden jedoch nicht einfach entsorgt, sondern fachgerecht
kompostiert, um später als wertvoller, natürlicher Dünger wieder in
den Naturkreislauf zurückzukehren. Die Beete werden anschließend auf
den kommenden Frühling vorbereitet, indem frische Blumenzwiebeln
gesetzt werden. Diese überraschen im kommenden Jahr mit
Blütenreichtum und Farbenvielfalt. Im Türkenschanzpark im 18. Bezirk
wird zudem an einer weiteren blühenden Besonderheit für das nächste
Frühjahr gearbeitet: Eine neue Krokuswiese soll Insekten als frühes
Nahrungsangebot dienen.
Gleichzeitig starten auch die umfangreichen Laubarbeiten. Jedes
Jahr werden dabei mehrere Tonnen Laub entfernt – doch nicht
vollständig: An ausgewählten Stellen bleibt bewusst eine dünne
Laubschicht liegen, da sie wertvollen Lebensraum für Insekten und
Kleintiere bietet und so die Artenvielfalt unterstützt.
„Mit Beginn der herbstlichen Pflanzsaison legen die Wiener
Stadtgärten den Grundstein dafür, dass unsere Stadt im kommenden
Frühling wieder in voller Farbenpracht erblüht. In den nächsten
Wochen werden mehr als 690.000 Blumenzwiebeln eingesetzt. 100.000
davon sind für eine komplett neue Wildkrokus-Wiese im
Türkenschanzpark vorgesehen, von der vor allem die Artenvielfalt
profitiert.”, so Jürgen Czernohorszky, Klimastadtrat.
Zwtl.: Über 590.000 Blumenzwiebeln warten auf ihren Einsatz
In den ersten Herbst-Wochen pflanzen die Wiener Stadtgärten über
590.000 Blumenzwiebeln in mehr als 470 Blumenbeeten: Besonders
Tulpenzwiebeln kommen dabei großflächig zum Einsatz. Um die
empfindlichen Blumenzwiebeln zu schützen, werden sie nach dem
Einpflanzen zudem mit rund 70 Tonnen Reisig abgedeckt.
Blumenbeete, in denen bereits Tulpenzwiebeln stecken, sind mit
kleinen Hinweisschildern „ Vorsicht – hier schlafen Blumenzwiebeln“
gekennzeichnet. Diese freundliche Bitte richtet sich an alle
Spaziergängerinnen und Spaziergänger, damit die Blumenbeete
unversehrt bleiben und die Tulpen friedlich gedeihen können.
Welche farbenfrohen Blüten die Stadt im Frühling schmücken
werden, bleibt vorerst offen und weckt schon jetzt neugierige
Vorfreude.
Zwtl.: 100.000 Zwiebeln für neue Krokuswiese
Im Türkenschanzpark im 18. Bezirk entsteht in diesem Herbst zudem
eine neue Krokuswiese. Knapp 100.000 Zwiebeln werden dafür in eine
Wiese gesetzt, die ab dem nächsten Frühling bunte Farbakzente setzen
werden. Die Krokusse erfüllen daneben eine wichtige ökologische
Funktion: Dank ihrer frühen Blütezeit bieten sie Insekten bereits
Nahrung, noch bevor andere Pflanzen aufblühen. Einmal eingesetzt,
bleiben die Zwiebeln in der Wiese und treiben jedes Jahr im Frühling
erneut aus.
Zwtl.: Laubarbeiten – Pflege der städtischen Bäume
Neben der Pflege von Wiesen und Blumenbeeten kümmern sich die
Wiener Stadtgärten auch um die riesigen Laubmengen der über 500.000
Stadtbäume. Jedes Jahr fallen dabei mehrere Tonnen Laub an – sowohl
von den rund 100.000 Straßenbäumen als auch von den Bäumen in den
über 1.000 Parkanlagen.
Für die Entsorgung des Straßenlaubs sind die 48er zuständig, in
den städtischen Parkanlagen kümmern sich die Wiener Stadtgärten
darum. Ein Großteil des gesammelten Laubs wird ins städtische
Kompostwerk in der Lobau gebracht, wo es zu hochwertigem Kompost
weiterverarbeitet wird. In den großen Parks wie dem Grünen Prater,
dem Kurpark Oberlaa oder dem Donaupark verfolgen die
Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner einen anderen Ansatz: Hier wird
das Laub teilweise direkt in die Sträucherflächen eingearbeitet. So
dient es nicht nur als natürlicher Dünger, sondern unterstützt auch
den Aufbau des Bodens und die Nährstoffversorgung der Pflanzen.
Zwtl.: Lebensraum für Tiere und Insekten schaffen
Laub dient jedoch nicht nur der Bodenverbesserung, sondern bietet
auch wichtigen Lebensraum für Tiere. In den Parks werden daher an
geschützten Stellen kleine Laubhaufen angelegt, die insbesondere
Igeln als Unterschlupf für ihren bis zu fünfmonatigen Winterschlaf
dienen. Auch Insekten und andere nützliche Kleintiere finden hier
Schutz und geeignete Überwinterungsmöglichkeiten.
Die Wiener Stadtgärten appellieren an private Gartenbesitzerinnen
und Gartenbesitzer, das Laub im eigenen Garten nicht vollständig zu
entfernen. Indem Laub an ausgewählten Stellen im Garten belassen
wird, können Lebensräume für Tiere erhalten und auch die
Artenvielfalt gefördert werden. Ein naturnaher Umgang mit Laub trägt
so nicht nur zur Pflege der Pflanzen bei, sondern auch zum Schutz der
städtischen Tierwelt.
Für Laub aus Privatgärten und Gartenabfälle gibt’s die Biotonne,
die im Herbst aber oft nicht ausreicht. Für diesen Fall bieten die
48er als Unterstützung den praktischen 48er-Laubsack an. Er fasst 100
Liter, ist aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, daher
klimaneutral und auf den Wiener Mistplätzen um nur 1 Euro erhältlich.
Ist der Laubsack voll, kann er entweder am Mistplatz abgegeben oder
am jeweiligen Entleertag zur Biotonne dazugestellt werden.
Zwtl.: Herbstmomente in den Wiener Stadtgärten
Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, laden
die Wiener Stadtgärten dazu ein, die farbenfrohe Jahreszeit bewusst
zu genießen. Ein Spaziergang durch den Grünen Prater im 2. Bezirk,
besonders entlang der eindrucksvollen Kastanienallee, verspricht
herbstliche Entspannung und Gelegenheit zum Kastaniensammeln. Auch
der Wasserpark Floridsdorf im 21. Bezirk begeistert mit einzigartigen
Spiegelungen bunter Baumkronen im Wasser.
Zwtl.: Start der Herbstarbeiten: Wiener Stadtgärten pflanzen über
690.000 Blumenzwiebeln für ein buntes Frühjahr
Mit dem Einzug des Herbstes gibt es bei den Wiener Stadtgärten
einiges zu tun. Die bunte Blütenpracht der Sommerblumen verliert
langsam an Intensität und die Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner
beginnen damit, die verblühten Pflanzen aus den Beeten zu entfernen.
Diese werden jedoch nicht einfach entsorgt, sondern fachgerecht
kompostiert, um später als wertvoller, natürlicher Dünger wieder in
den Naturkreislauf zurückzukehren. Die Beete werden anschließend auf
den kommenden Frühling vorbereitet, indem frische Blumenzwiebeln
gesetzt werden. Diese überraschen im kommenden Jahr mit
Blütenreichtum und Farbenvielfalt. (Im Türkenschanzpark im 18. Bezirk
wird zudem an einer weiteren blühenden Besonderheit für das nächste
Frühjahr gearbeitet: Eine neue Krokuswiese soll Insekten als frühes
Nahrungsangebot dienen.)
Gleichzeitig starten auch die umfangreichen Laubarbeiten. Jedes
Jahr werden dabei mehrere Tonnen Laub entfernt – doch nicht
vollständig: An ausgewählten Stellen bleibt bewusst eine dünne
Laubschicht liegen, da sie wertvollen Lebensraum für Insekten und
Kleintiere bietet und so die Artenvielfalt unterstützt.
Pressefotos: https://presse.wien.gv.at/