Vorfälle in Altach: Sport-Staatssekretärin Schmidt verlangt volle Aufklärung

Wien (OTS) – Volle Aufklärung in der Causa Altach verlangt
Sport-Staatssekretärin
Michaela Schmidt. Medienberichten zufolge waren Fußballerinnen durch
eine versteckte Kamera in ihrer Umkleidekabine gefilmt worden.
Verdächtigt wird ein Funktionär des Sportvereins.

„Die im Raum stehenden Vorwürfe sind abscheulich. Wenn
Sportlerinnen nicht einmal in ihrer Umkleidekabine vor einem
Vereinsfunktionär sicher sind, dann schlägt das dem Fass den Boden
aus. Ich hoffe auf eine volle Aufklärung durch die
Sicherheitsbehörden, aber auch auf eine Aufarbeitung seitens des
Vereins“, so die Sport-Staatssekretärin.

Neuordnung im Bereich Integrität als Schwerpunkt des
Sportministeriums

Ein zentrales Ziel dieser Bundesregierung ist es, mehr Kinder und
Jugendliche in Sportvereine und mehr Frauen zum Fußball zu bringen.
„Alle im Sport tätigen Menschen haben es verdient, vor
Grenzverletzungen, Machtmissbrauch oder sexueller Belästigung
geschützt zu werden. Wir brauchen offenbar deutlich mehr Prävention“,
so Schmidt.

Schmidt sieht sich auch in ihrer Initiative bestätigt, den
Bereich Integrität im österreichischen Sport neu aufzustellen. „Sport
ist ein Spiegel der Gesellschaft – im Positiven wie im Negativen.
Aufgabe der Sportpolitik ist es, für einen sauberen und ethisch
korrekten Sport zu sorgen. Ich sehe den Bedarf für eine unabhängige
zentrale Integritätsinstanz für den österreichischen Sport“, so
Schmidt nach europäischem Vorbild. Dazu hat die Staatssekretärin in
den letzten Wochen Gespräche mit ihren Schweizer und finnischen
Amtskollegen geführt, deren Integritätsmanagement als vorbildlich
gilt.

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