Datenkraken im Visier: EU droht mit Milliardenstrafen!

EU zieht die Zügel an: Datenschutz im Fokus

Am 17. Juli 2025 hat der Grüne Klub im Parlament eine brisante Pressemitteilung veröffentlicht, die hohe Wellen schlägt. Im Visier stehen bekannte Digitalkonzerne wie TikTok, AliExpress und WeChat. Diese Unternehmen sollen systematisch gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verstoßen und Nutzern den Zugang zu ihren eigenen Daten verweigern. Eine Beschwerde der Datenschutz-NGO ‚NOYB‘ macht diesen Missstand erneut publik.

Was ist die Datenschutz-Grundverordnung?

Die DSGVO ist ein europäisches Gesetz, das den Schutz personenbezogener Daten sicherstellen soll. Seit ihrer Einführung im Mai 2018 ist sie das Herzstück des europäischen Datenschutzrechts. Sie gibt Bürgern das Recht, zu wissen, welche Daten über sie gesammelt werden, und diese Daten zu kontrollieren. Ein Verstoß gegen die DSGVO kann drastische Strafen nach sich ziehen, die bis zu 4% des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens betragen können.

Zorba fordert harte Konsequenzen

Süleyman Zorba, Digitalisierungs- und Netzsprecher der Grünen, zeigt sich alarmiert. Er fordert die EU auf, mit aller Härte gegen die Digitalkonzerne vorzugehen. „Wenn Konzerne wie TikTok und Co. europäisches Recht missachten, darf das nicht ohne Konsequenzen bleiben“, erklärt er in der Pressemitteilung. Zorba sieht die europäische Sicherheit und Souveränität in Gefahr, sollte die EU hier nachgeben.

Historische Parallelen: Datenschutz in der Vergangenheit

Der Datenschutz hat in Europa eine lange Geschichte. Bereits in den 1970er Jahren begann man, die ersten Gesetze zum Schutz persönlicher Daten zu entwickeln. Mit der fortschreitenden Digitalisierung wurden diese Gesetze immer wieder angepasst. Die Einführung der DSGVO war der bisher größte Schritt, um den Datenschutz in Europa zu stärken.

EU-Kommission unter Druck

Die EU-Kommission steht unter Druck, konsequente Maßnahmen zu ergreifen. Der schwelende Zollstreit mit den USA erschwert die Situation zusätzlich. Zorba kritisiert die Verzögerungstaktik der Kommission und fordert ein konsequentes Vorgehen. Die laufenden Verfahren gegen TikTok nach dem Digital Services Act (DSA) sind ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Was ist der Digital Services Act?

Der DSA ist ein weiteres europäisches Regelwerk, das die Verantwortlichkeiten von Online-Plattformen klärt. Ziel ist es, die Verbreitung illegaler Inhalte im Netz zu bekämpfen und die Rechte der Nutzer zu stärken. Auch hier drohen bei Verstößen hohe Geldstrafen.

Konsequenzen für Bürger und Unternehmen

Die Missachtung europäischer Gesetze durch große Digitalkonzerne hat konkrete Auswirkungen auf die Bürger. Sie verlieren die Kontrolle über ihre Daten, was zu Missbrauch führen kann. Auch Unternehmen, die sich an die Regeln halten, sehen sich benachteiligt, wenn Konkurrenten ungestraft gegen die Vorschriften verstoßen.

Expertenmeinungen: Was sagen die Fachleute?

Dr. Hans Müller, ein renommierter Datenschutzexperte, erklärt: „Die EU muss hier ein klares Zeichen setzen. Wenn wir den Unternehmen einen Freifahrtschein ausstellen, verlieren wir das Vertrauen der Bürger in unsere Institutionen.“

Zukunftsausblick: Was kommt als nächstes?

Die EU steht vor der Herausforderung, den Spagat zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Schutz der Bürgerrechte zu meistern. Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Sollte die EU klare Maßnahmen ergreifen, könnte dies zu einem Umdenken bei den Digitalkonzernen führen. Andernfalls droht eine weitere Erosion des Vertrauens in die europäischen Institutionen.

Vergleich mit anderen Ländern

Ein Blick über den Atlantik zeigt, dass auch in den USA das Thema Datenschutz an Bedeutung gewinnt. Allerdings sind die gesetzlichen Regelungen dort weniger streng als in Europa. Länder wie Kanada und Australien ziehen jedoch nach und arbeiten an ähnlichen Gesetzen.

  • Die DSGVO gilt als Vorreiter im globalen Datenschutz.
  • Andere Länder orientieren sich zunehmend an den europäischen Standards.
  • Der Druck auf internationale Konzerne wächst, sich an diese Standards zu halten.

Die nächsten Schritte der EU werden mit Spannung erwartet. Klar ist: Die Zeit der Freifahrtscheine für Digitalkonzerne ist vorbei. Die Bürger Europas fordern Transparenz und Sicherheit im Umgang mit ihren Daten.

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