Pensions-Schock: Frauen kämpfen um ihre Zukunft!

Alarmierende Pensionslücke: Frauen in der Klemme!

Am 7. August 2025 fällt der Equal Pension Day, ein Datum, das auf eine erschreckende Ungleichheit im österreichischen Pensionssystem hinweist. Während Männer bereits ihre gesamte Jahrespension erhalten haben, müssen Frauen noch bis zum Jahresende warten, um denselben Betrag zu erreichen. Dies macht deutlich, dass Frauen in Österreich durchschnittlich 40 Prozent weniger Pension als Männer erhalten.

Was ist der Equal Pension Day?

Der Equal Pension Day markiert den Tag im Jahr, an dem Männer bereits so viel Pension erhalten haben, wie Frauen erst bis zum Jahresende bekommen werden. Dieser Tag wird jährlich neu berechnet und verdeutlicht die finanzielle Benachteiligung von Frauen im Ruhestand.

Frauenpensionen: Ein historisches Problem

Die Pensionslücke zwischen Männern und Frauen ist kein neues Phänomen. Historisch bedingt durch traditionelle Rollenbilder und ungleiche Chancen auf dem Arbeitsmarkt, haben Frauen oft geringere Einkommen und damit auch niedrigere Pensionsbeiträge geleistet. Die mangelhafte Bewertung von Kindererziehungszeiten und fehlende Kinderbetreuungseinrichtungen tragen dazu bei, dass Frauen nicht in Vollzeit arbeiten können und somit weniger in die Pensionskasse einzahlen.

Die drastischen Auswirkungen auf den Alltag

Die finanzielle Benachteiligung hat gravierende Folgen für viele Frauen im Alter. Laut Birgit Gerstorfer, Präsidentin des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ), sind circa 30 Prozent der alleinlebenden Frauen armutsgefährdet. Viele wissen nicht mehr, wie sie ihre Miete bezahlen oder sich eine warme Mahlzeit leisten können. „Frauen dürfen keine Angst vor dem Älterwerden haben müssen“, betont Gerstorfer eindringlich.

Experten fordern dringende Maßnahmen

Gerstorfer fordert rasche und gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung der Altersarmut. Eine zentrale Forderung ist die Anhebung der Ausgleichszulage, auch bekannt als Mindestpension, die derzeit rund 150 Euro unter der Armutsgrenze liegt. Die Präsidentin des PVÖ sieht hierin einen wichtigen Schritt, um die finanzielle Situation von Pensionistinnen zu verbessern.

Was ist die Ausgleichszulage?

Die Ausgleichszulage ist eine finanzielle Unterstützung, die Pensionisten erhalten, deren Pension unter einem bestimmten Betrag liegt. Sie soll sicherstellen, dass das Einkommen zumindest die Armutsgrenze erreicht. Derzeit liegt diese Zulage jedoch unter dieser Grenze, was viele Frauen in prekäre finanzielle Lagen bringt.

Kindererziehungszeiten: Ein unterschätztes Problem

Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die mangelhafte Bewertung von Kindererziehungszeiten im Pensionssystem. Frauen, die Kinder erziehen, haben oft unterbrochene Erwerbsbiographien und können weniger in die Pensionskasse einzahlen. Ohne ausreichende Investitionen in Kinderbetreuungseinrichtungen bleibt dies ein ungelöstes Problem, das die Altersarmut weiter befeuert.

Der politische Druck wächst

Die steigenden Kosten für Lebensnotwendiges wie Miete, Energie und Lebensmittel stellen eine zusätzliche Belastung dar. Gerstorfer fordert daher, dass der Staat Maßnahmen ergreift, um diese Kosten zu begrenzen und die finanzielle Belastung für Pensionistinnen zu reduzieren.

Zukunftsausblick: Hoffnung auf Veränderung?

Die Präsidentin des PVÖ, Birgit Gerstorfer, kündigt an, ihre Position energisch zu nutzen, um die Interessen der älteren Generation zu vertreten. Sie fordert ein Ende der Altersarmut, Altersdiskriminierung und der mangelnden sozialen Absicherung von Frauen. „Wann, wenn nicht jetzt!“, appelliert sie an die politischen Entscheidungsträger.

Wie könnte die Zukunft aussehen?

  • Investitionen in Kinderbetreuung könnten Frauen helfen, ihre Erwerbsbiographien zu verbessern.
  • Eine Anhebung der Ausgleichszulage könnte vielen Frauen über die Armutsgrenze helfen.
  • Politische Maßnahmen zur Kostenbegrenzung bei Miete und Energie könnten die finanzielle Belastung verringern.

Experten sind sich einig, dass nur ein umfassender Ansatz die Situation nachhaltig verbessern kann.

Fazit: Ein Weckruf für die Politik

Der Equal Pension Day 2025 sollte als Weckruf für Politik und Gesellschaft dienen. Die Ungleichheit im Pensionssystem ist nicht nur ein finanzielles, sondern auch ein gesellschaftliches Problem, das dringend gelöst werden muss. Die Stimme der Frauen darf nicht länger überhört werden. Es ist an der Zeit, dass die Politik handelt und die notwendigen Schritte unternimmt, um die Pensionslücke zu schließen.

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