Die Haut ist unser größtes Organ, kein Wunder, dass es tausende Pflegeprodukte gibt, die versprechen sie gesund zu halten und zu verschönern. Egal, ob trockene, fettige oder Mischhaut – jeder Hauttyp kann sich die passende Pflege aussuchen. Bei diesem Überangebot ist es allerdings schwer die richtigen Produkte zu wählen. Es ist daher sinnvoll einmal genauer zu beleuchten, welche Inhaltsstoffe in Hautpflegeprodukten vermieden werden sollten und welchen Sie getrost vertrauen können.
Natürliche Hautpflegeprodukte
Natürliche Hautpflegeprodukte sind die beste Wahl, wenn es um verträgliche und gesunde Hautpflege geht. Wer wirklich Zeit haben sollte, kann Cremes und Tonika auch selbst herstellen; wer allerdings im normalen Berufsleben steckt, hat meist weniger Zeit, die er dafür opfern möchte. Natürliche Hautpflegeprodukte können teuer sein, da inzwischen viele Hersteller auf den “Organic Trend“ aufgesprungen sind und festgestellt haben, dass mit gutem Marketing recht viel zu verdienen ist. Zum Glück gibt es auch bezahlbare, natürliche Hautpflegeprodukte, man muss sich nur einmal genauer die Inhaltsstoffe anschauen.
Inhaltsstoffe die unserer Haut schaden
Von einigen Inhaltsstoffen sollten Sie lieber die Finger lassen, wenn Sie sich für eine neue Bodylotion oder Gesichtscrème entscheiden.
Emulgatoren
Emulgatoren werden in der Kosmetikherstellung dafür verwendet, Öl und Wasser zu verbinden. Um festzustellen, ob eure Crèmes Emulgatoren enthalten, solltet Ihr auf die Inhaltsstoffe schauen. Ist die Rede von Tensiden, Polyethylenglycol (PEG), PEG-Derivaten oder Sodium-Lauryl-Sulfat, dann solltet Ihr euch besser gegen diese Crème entscheiden. Doch warum eigentlich? Diese Stoffe können leicht Allergien auslösen, da sie die Haut durchlässig gegenüber Fremdstoffen machen. Des Weiteren, wird ihnen eine krebserregende Wirkung nachgesagt, da sie aus Erdöl-Derivaten hergestellt werden.
Duftstoffe
Eine Crème mit angenehmen Duft ist zwar herrlich, allerdings können parfümierte Crèmes sehr schädlich für die Haut sein. Im schlimmsten Fall können sogar braune Flecken auf der Haut entstehen, wenn sie nach dem Auftragen parfümierter Cremes Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. Außerdem wird einigen Duftstoffen eine krebserregende Wirkung nachgesagt. Besonders nitro- und polyzyklische Moschusverbindungen sollten vermieden werden, da sie auch allergische Reaktionen auslösen können.
Aluminium
Aluminium, gibt es das nicht nur in Deo? Sie wundern sich möglicherweise, warum Aluminium hier im Zusammenhang mit Hautpflegeprodukten aufgezählt wird. In den meisten Fällen wissen wir gar nicht, dass die Cremes, die wir verwenden Aluminium enthalten. Sonnencrèmes und Bodylotions mit Schimmer, zum Beispiel, enthalten Aluminium. Die Bodylotions enthalten Calcium-Aluminium-Borosilikat, das diesen gewünschten Schimmer erzeugt. Im Grunde ist der Stoff bei gelegentlicher Anwendung nicht bedenklich, jedoch sollte zu häufiges Nutzen dieser Lotions eher vermieden werden.
Glycerin
Glycerin in Cremes erhöht die Elastizität der Haut und macht sie weich. Der Stoff schützt die Haut außerdem vor Austrocknung. Glycerin hat oft einen schlechten Ruf, da ihm nachgesagt wird, dass es genau das Gegenteil bewirken kann und die Haut austrocknen kann. Tatsächlich ist das allerdings das allgemeine Problem von Emulsionen, da ihre Wirksamkeit davon abhängig ist, ob ausreichend Luftfeuchtigkeit vorhanden ist oder nicht. Ist dem nicht so, verdunstet das hauteigene Wasser und entstehen Lücken im Feuchtigkeitsfilm der Haut. Daher kann die Haut austrocknen. In diesen Fällen sind Fettcrémes eher zu empfehlen.
Parabene
Parabene sind Stoffe, die in Kosmetikprodukten zur Konservierung verwendet werden. Die Stoffe können im Körper eine hormonähnliche Wirkung haben, so dass sie speziell für Schwangere, Kinder und Jugendliche schädlich sein können. Krankheiten, die mit Parabenen in Verbindung gebracht werden, sind Krebs, Unfruchtbarkeit, eine verfrühte Pubertät und Diabetes. Circa ein drittel unserer Kosmetikprodukte enthalten Parabene. Um sicher zu gehen, dass sie Produkte kaufen, die parabenfrei sind, sollten Sie in der Inhaltsstoffliste auf alle Stoffe, die mit “-paraben” enden, achten und auf diese Produkte verzichten.
Formaldehyd
Formaldehyd wird in Cremes als Konservierungsmittel eingesetzt. Es kann krebserregend sein und Hautirritationen hervorrufen. Nicht nur in Cremes kommt dieser Stoff vor, sondern auch in Haarpflegeprodukten und Kosmetika. In einigen Ländern, wie Japan oder Schweden ist der Stoff sogar gänzlich verboten.
Wie pflegt man seine Haut richtig?
Allgemeine Tipps
Eine gesunde Haut ist auf eine Kombination vieler verschiedener Faktoren zurückzuführen. Auf der einen Seite spielt die richtige Ernährung, viel Bewegung und ausreichend Schlaf eine große Rolle. Karotin zum Beispiel, in Möhren enthalten, gibt ihrer Haut eine schöne Bräune und beugt Sonnenbrand vor. Unsere Haut erneuert sich im Schlaf, daher sind mindestens 7 Stunden Schlaf zu empfehlen und Bewegung an der frischen Luft hilft der Zellerneuerung durch die Sauerstoffzufuhr ebenfalls.
Die richtige Creme
Die richtige Hautpflege sollte frei von den oben aufgeführten Stoffen sein. Cremes, die auf ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe setzen, was dringend zu empfehlen ist, gibt es von vielen Marken, sogar in der Drogerie. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, da manche Marken trotzdem den ein oder anderen Schadstoff enthalten, was allerdings durch das Lesen der Inhaltsstoffliste vermieden werden kann. Die Skin Doctors Naturprodukte zum Beispiel sind frei von ungewünschten Schadstoffen. Wer Zeit und Muße haben sollte, kann sich mit Kakaobutter, Bienenwachs oder Sheabutter auch eigene Cremes und Lotions herstellen, die Rezepte im Internet sind vielfältig.